Folding Canopy
Forschungsprojekt
Rigid Origami Faltdach
Graz, Österreich
2012-
Folding Canopy ist ein Forschungsprojekt mit dem Ziel, die Anwendung von Faltgeometrien als tragstrukturelles Prinzip zu untersuchen und daraus eine Anwendungstechnik für wandelbare Leichtdächer zu entwickeln.
Den Ausgangspunkt dieses Forschungsprojekts bildete der Auftrag der Stadt Graz, in Zusammenarbeit mit Vito Acconci eine temporäre Überdachung für die Murinsel in Graz zu entwickeln. Aus den gestalterischen Vorstellungen und der speziellen örtlichen Situation ergibt sich ein sehr hohes Anforderungsprofil – Witterungsschutz, Sonnenschutz, kontrollierte Entwässerung, Kompaktierbarkeit, Windresistenz, große Spannweite, etc.
Da bisherige Untersuchungen im Bereich des Rigid Origami vor allem theoretischer Natur sind liegt die Herausforderung darin, die Möglichkeiten dieser kinetischen Geometrien im architektonischen Maßstab, außerhalb der Laborbedingungen, umzusetzen. Das Folding Canopy basiert auf einer Miura-Ori genannten Faltgeometrie, die durch ihre doppelte Faltbarkeit sehr stark kompaktierbar ist. Ein auf diese Geometrie abgestimmtes Trag- und Antriebssystem erlaubt das stufenlose Ein- und Ausfalten der Leichtdachelemente. Für die Materialisierung, d.h. den Sprung vom idealen Papiermodell zum physischen Modell mit Materialstärke, wurde eine neue Methode entwickelt, die den spezifischen Anforderungen gerecht wird.
Für die Umsetzung und Unterstützung eines Großversuchs konnten zwei spezialisierte Unternehmen als Partner gewonnen werden, SFL Technologies im Bereich Metallbau und Antriebstechnik sowie Sattler AG / Ceno Tec für die Membrantechnologie.
Projektbeteiligte:
Design:
HoG architektur
Vito Acconci
Feasability study ( gefördert von der FFG ):
HoG architektur
Institut für Tragwerksentwurf, TU Graz, Prof. Dr. Stefan Peters, Robert Schmid,
Georg Hansemann
Beratung und Bau des Großversuches:
SFL Technologies
Sattler AG / Ceno Tec