ÖBB Wien
EU-weiter, offener, städtebaulicher Realisierungswettbewerb
Wohnen, Gewerbe/ Arbeiten, Nahversorgung, Schule, Tiefgaragen
Wien, Österreich
2009
Kontinuität und Wandel: Der neue Stadtteil soll einen frappierenden Kontrast zum Stadtgefühl innerhalb der verdichteten Blockstruktur der umgebenden Gründerzeitbebauung schaffen, ohne deren räumliche Konsistenz radikal zu brechen. Aus Strassen, voll gestopft mit Autoverkehr, werden grüne, autofreie städtische Bewegungs- und Aufenthaltsräume. An sie können Wohnungen ohne Qualitätsverlust angelagert werden. Das für diesen Teil der Stadt typische Muster der gründerzeitlichen Blockrandverbauung wird aufgegriffen, erfährt jedoch in seiner Qualität als öffentlicher Stadtraum eine totale Umkehr. An wichtige Anschlusspunkte mit hohem Fußgängeranteil (z.B. Columbusplatz, FuZo Favoritenstraße) wird angedockt und der neue Stadtteil mit den urbanen Schwerpunkten des bestehenden Stadtgefüges strukturell und funktionell vernetzt. Das typische Muster der Blocks mit ihren Qualitäten als räumliche und soziale Grundeinheit erfährt im neuen Umfeld eine tiefgreifende Metamorphose und Anpassung an zeitgemäße Standards. Offene Ecken, durchgesteckte Wohnungen von gleichmäßig hoher Wohnqualität, auch wenn sie an öffentliche Flächen angelagerte sind, störungsfreie Erschließungen, gerechter Zugang zu Freiräumen und ein homogenes Angebot an sozialer Infrastruktur sind das Ziel. Die Freiflächen im inneren der offenen Blocks sind private und halböffentliche Bereiche, die wohnungsbezogen individuell oder partizipativ nutzbar sind.
Bruttobauland: ca. 89.400 m²
Nettobauland: ca. 59.170 m²
BGF: ca. 247.000 m²