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  • Sportpark Hüttenbrennergasse

    offener Realisierungswettbewerb
    Graz, Österreich
    2014

    Die Situierung einer Halle für sportliche Großveranstaltungen im dichten Wohngebiet fördert das Prinzip der Stadt der kurzen Wege, verleiht aber zugleich der Beziehung zum umgebenden städtischen Raum besondere Bedeutung.

    Die gewöhnliche geschlossene Kiste erscheint hier, auch angesichts der Dimensionen von 80x80m, nicht adäquat.

    Der Begriff Sportpark bietet das Konzept einer Sport-, Spiel- und Ereignislandschaft an, die integraler Teil der Stadtlandschaft (und des öffentlichen Raums) ist.

    Diesem landschaftlichen Konzept entsprechend bildet die Erdgeschoßzone einen transparenten, offenen Raum, den das Publikum ohne Niveauunterschied zum umgebenden Stadtraum betritt. Darin eingebettet liegt die zentrale Arena von allen Seiten frei zugänglich und einsehbar. Die Wettkampfsportler betreten die Arena direkt von den Garderobebereichen im Untergeschoß. Im Veranstaltungsfall sind dadurch die Wege von Publikum und Sportlern entflochten.
    Ein auf vier Stützen gelagertes räumliches Stahltragwerk überdeckt die Arena sowie die Publikumsbereiche und erscheint von außen als schwebendes Dach. In den Randbereichen dieses eingeschossigen Volumens sind Verwaltung, Seminar- und Gymnastikräume und der VIP-Bereich untergebracht und durch einen Galeriering um den zentralen Arenabereich verbunden. Alle diese Bereiche haben so eine direkte Verbindung mit den Sportereignissen in der Arena.

     

    Die Inszenierung des sportlichen Ereignisses hat somit eine doppelte Wahrnehmungsebene – sowohl in der internen Logik als auch in der Präsenz im Stadtraum. Das Ereignis findet nicht hinter verschlossenen Türen statt. Der gesamte Sportpark definiert sich durch seine Offenheit als Gut der Allgemeinheit. In dieser Hinsicht sind die vier großen Stützen, die die Offenheit ermöglichen, nur vordergründig ein statischer Kraftakt, sondern vielmehr eine demokratische Geste.

    Mitarbeiter:

    Nina Kuess
    Sabrina Britzmann
    Alexander Gebetsroither
    Robert Clerici
    Lukas Negenborn

    Statik: DI Johann Birner
    Modellbau: Patrick Klammer

     

     

    © HoG architektur

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